Saison 2025/2026

Spiel(T)räume

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Tabea Zimmermann

Viola

Seit 2017
Hauptfachlehrende in den Kronberg Academy Studiengängen

Tabea Zimmermann, geboren 1966, gehört zu den beliebtesten und renommiertesten Interpreten unserer Zeit. Mit der Verleihung des internationalen Ernst von Siemens Musikpreises 2020, den Residencies beim Royal Concertgebouw Orchestra, bei den Berliner Philharmonikern sowie beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, erfährt Tabea Zimmermann größte Anerkennung für ihren kompromisslosen Qualitätsanspruch und ihren unermüdlichen Enthusiasmus, mit dem sie ihr Verständnis der Werke und ihre Liebe zur Musik ihrem Publikum vermittelt. Zuhörer und musikalische Partner schätzen an ihr sowohl ihr tiefes musikalisches Verständnis und die Natürlichkeit ihres Spiels als auch ihre charismatische Persönlichkeit. Auch in der Arbeit mit Orchestern orientiert sie sich stets an ihrem kammermusikalisch geprägten Ideal, bei dem die künstlerische Integrität im Vordergrund steht.

Als Solistin arbeitet sie regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Sie hat Residencies in Weimar, Luxemburg, Hamburg, bei den Bamberger Symphonikern, beim Helsinki Philharmonic, bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft und beim Festival de Granada gestaltet; eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie zudem mit dem Ensemble Resonanz, bei dem sie zwei Jahre als Artist-in-Residence wirkte. Seit 2022 ist sie neue Künstlerische Partnerin des Saint Paul Chamber Orchestra.

Tabea Zimmermann hat das Interesse vieler zeitgenössischer Komponisten für die Bratsche geweckt und zahlreiche neue Werke in das Konzert- und Kammermusikrepertoire eingeführt. 1994 brachte sie erstmalig die ihr gewidmete Sonate für Viola solo von György Ligeti zu Gehör. Ihre Interpretation des Werkes, das sie anschließend in London, Paris, Jerusalem, Amsterdam und Japan spielte, fand euphorischen Anklang bei Publikum und Presse. Seitdem hat sie auch Heinz Holligers Recicanto für Viola und Orchester, das Bratschenkonzert Nr. 2 Über die Linie IV von Wolfgang Rihm, Monh von Georges Lentz, Notte di pasqua von Frank Michael Beyer, das Doppelkonzert von Bruno Mantovani mit Antoine Tamestit und, gemeinsam mit dem Ensemble Resonanz, Enno Poppes Filz uraufgeführt. Der Uraufführung von Michael Jarrells Bratschenkonzert beim Festival Musica Strasbourg 2017 mit dem Orchestre National des Pays de la Loire unter Pascal Rophé folgten weitere Aufführungen des Stückes mit den Wiener Symphonikern unter Ingo Metzmacher, dem Orchestre de la Suisse Romande unter Pascal Rophé und dem Konzerthausorchester Berlin unter Mario Venzago. 2020 hob sie Wolfgang Rihms Stabat Mater gemeinsam mit Christian Gerhaher beim Musikfest Berlin sowie bei der br-Konzertreihe musica viva aus der Taufe; 2022 Mauricio Sotelos Cantes antiguos del Flamenco beim Festival de Granada.

Insgesamt dokumentieren rund 50 CDs, die unter anderem bei Harmonia Mundi, EMI, Teldec und der Deutschen Grammophon erschienen sind, Tabea Zimmermanns musikalisches Schaffen. Nach dem Erfolg ihrer 2009 bei myrios classics erschienen Solo-CD mit Werken von Reger und Bach, für das sie mit einem Echo Klassik als Instrumentalistin des Jahres ausgezeichnet wurde, brachte das Label inzwischen drei weitere Alben gemeinsam mit den Pianisten Kirill Gerstein und Thomas Hoppe heraus. Das Hindemith-Jahr 2013 nahm Tabea Zimmermann als Anlass, eine hochgelobte Gesamteinspielung aller Bratschenwerke von Paul Hindemith vorzulegen. Bei Ars Musici liegt eine Aufnahme des Konzertes im Beethoven-Haus Bonn vor, bei dem sie, begleitet von Hartmut Höll, auf Beethovens eigener Bratsche spielt. Die beim Label Harmonia Mundi erschienenen hochgelobten Aufnahmen des Arcanto Quartetts mit Daniel Sepec, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras umfassen Werke von Bartók, Brahms, Ravel, Dutilleux, Debussy, Schubert und Mozart. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie „Cantilena“ mit dem Pianisten Javier Perianes bei harmonia mundi sowie ihre zweite Solo-CD mit Werken von J.S. Bach und György Kurtág bei myrios, im Jahr 2021 erschienen Werke von Enno Poppe mit dem Ensemble Resonanz bei wergo sowie von Michael Jarrell, Brett Dean und J.S. Bach bei BIS Records.

Für ihr künstlerisches Wirken ist Tabea Zimmermann sowohl in Deutschland als auch im Ausland mehrfach ausgezeichnet worden, jüngst mit dem internationalen Ernst von Siemens Musikpreis 2020. Weiterhin wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Frankfurter Musikpreis, dem Hessischen Kulturpreis, dem Rheingau Musikpreis, dem Internationalen Preis der Accademia Musicale Chigiana in Siena, dem Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau und als Künstlerin des Jahres der ICMA International Classical Music Awards 2017 geehrt. Seit 2013 ist Tabea Zimmermann Stiftungsratsmitglied der Hindemith-Stiftung. Ihre Amtszeit als Vorstandsvorsitzende des Vereins Beethoven-Haus Bonn (2013-2020) gipfelte 2020 anlässlich des Beethoven-Jubiläums in einem dreiwöchigen Festival mit der fast vollständigen Aufführung der Kammermusik von Beethoven.

Tabea Zimmermann erhielt im Alter von drei Jahren ihren ersten Bratschenunterricht, zwei Jahre später begann sie mit dem Klavierspiel. An ihre Ausbildung bei Ulrich Koch an der Musikhochschule Freiburg schloss sich ein kurzes, intensives Studium bei Sándor Végh am Mozarteum in Salzburg an. Eine Reihe von Wettbewerbserfolgen krönte ihre Ausbildung, darunter erste Preise bei den internationalen Wettbewerben in Genf 1982, in Budapest 1984 und beim Wettbewerb „Maurice Vieux" in Paris 1983. Dort erhielt sie als Preis eine Bratsche des zeitgenössischen Geigenbauers Etienne Vatelot, auf der sie seitdem spielte. 2019 wechselte sie auf ein maßgefertigtes Instrument des Geigenbauers Patrick Robin. Ab 1987 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 konzertierte sie regelmäßig mit ihrem Ehemann David Shallon. Professuren hatte Tabea Zimmermann bereits an den Musikhochschulen Saarbrücken, Frankfurt und Berlin („Hanns Eisler“) inne; 2023 kehrte sie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt zurück. Zudem unterrichtet sie seit 2017 an der Kronberg Academy. 


Stand: Januar 2024
Großer Saal, Casals Forum
FreundschaftsSpiele

TABEA ZIMMERMANN & FRIENDS I

Zimmermann, Kanneh-Mason, Hoppe, Studierende der Kronberg Academy

Mitwirkende

  • Abigél Králik Violine
  • Pauline van der Rest Violine
  • Wassili Wohlgemuth Violine
  • Natalie Loughran Viola
  • Nicholas Swensen Viola
  • Tabea Zimmermann Viola
  • Anouchka Hack Violoncello
  • Oliver Herbert Violoncello
  • Sheku Kanneh-Mason Violoncello
  • Simon Aringer Kontrabass
  • Thomas Hoppe Piano

Programm

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 BWV 1048

Thomas Demenga (*1954)
„Duo? o, Du…“ für Viola und Violoncello

Johannes Brahms (1833–1897)
Trio a-Moll für Klavier, Klarinette (Viola) und Violoncello op. 114

Pause

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“
(Arr. G. Fischer für Streichsextett, ca. 1810)

Bereits um 18.45 Uhr findet ein Künstlergespräch mit Tabea Zimmermann und Prof. Dr. Friedemann Eichhorn statt.

Änderungen vorbehalten.

Carl Bechstein Saal, Casals Forum
FreundschaftsSpiele

TABEA ZIMMERMANN & FRIENDS II

Zimmermann, Walker, Lenaerts

Mitwirkende

  • Tabea Zimmermann Viola
  • Adam Walker Flöte
  • Anneleen Lenaerts Harfe

Programm

Claude Debussy (1862–1918)
„Syrinx“ für Flöte solo L 129
Sonate F-Dur für Flöte, Viola und Harfe L 145

Arnold Bax (1883–1953)
Elegiac Trio, GP 178

Pause

Benjamin Britten (1913–1976)
Lachrymae op. 48

Sofia Gubaidulina (*1931)
„Garten von Freuden und Traurigkeiten“ für Flöte, Viola, Harfe und Sprecher (ad lib.)

Bedauerlicherweise musste die Harfenistin Agnès Clément ihre Mitwirkung am Konzert krankheitsbedingt absagen. Wir freuen uns sehr, dass Anneleen Lenaerts sich bereit erklärt hat, kurzfristig einzuspringen. Das Programm für das Konzert bleibt unverändert.

Änderungen vorbehalten.

Carl Bechstein Saal, Casals Forum
FreundschaftsSpiele

TABEA ZIMMERMANN & FRIENDS III

Zimmermann, Hoppe

Mitwirkende

  • Tabea Zimmermann Viola
  • Thomas Hoppe Piano

Programm

Dokumentarfilm „Dmitri Schostakowitsch. Die Bratschensonate“ (1981, OmU)

Der Film dokumentiert die oft gefährdete Existenz Dmitri Schostakowitschs in der Sowjetunion. Die Regisseure schufen ihr Werk aus Archivmaterial, das sie ausschließlich mit Musik des Komponisten montierten. Kritik an der sowjetischen Kulturpolitik und Solidarität mit dem einerseits geehrten, andererseits immer wieder gegängelten und gedemütigten Komponisten entsteht durch die Kunst der Montage Bild/Musik.

Pause

Dmitri Shostakovich (1906–1975)
Sonate C-Dur für Viola und Klavier op. 147
 

Der Film wird eingeleitet von Brigitte van Kann.

Änderungen vorbehalten.

Großer Saal, Casals Forum
Kronberg Festival - K5

TABEA ZIMMERMANN / HANS CHRISTIAN AAVIK / ENSEMBLE RESONANZ

Aavik, Zimmermann, Ensemble Resonanz

Mitwirkende

  • Hans Christian Aavik Violine
  • Tabea Zimmermann Leitung & Viola
  • Ensemble Resonanz

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364

George Enescu (1881–1955)
Oktett für Streicher C-Dur op. 7 (Fassung für Streichorchester)

Konzert ohne Pause

Wenn Musik im Körper spürbar wird, wenn sie vibriert und nachhallt und uns mitten ins Herz trifft, dann sind sie da: die „Good Vibrations“. Dieses Gefühl zu erzeugen, hat sich das mitreißende Hamburger Ensemble Resonanz auf die Fahnen geschrieben – ein Kollektiv, das seit 1994 für ganz besondere Konzertprogramme steht. Im Casals Forum schwelgt das Ensemble in der emotionalen Tiefe des Streichoktetts von George Enescu und umspielt in Mozarts Sinfonia concertante das charmante Zwiegespräch von Violine und Viola mit den Solisten Hans Christian Aavik und Tabea Zimmermann. 

In der Konzerteinführung des renommierten Neurowissenschaftlers Prof. Stefan Kölsch erfahren Sie, „was die Musik mit Ihnen macht!“ 
 

17.45 Uhr, Casals Forum, Großer Saal
KONZERTEINFÜHRUNG K5 & K6
Was die Musik mit Ihnen macht!
Mit Prof. Stefan Kölsch

Änderungen vorbehalten.

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Tickets
70 €
Großer Saal, Casals Forum
Kronberg Festival - K6

TABEA ZIMMERMANN / STEVEN ISSERLIS / ENSEMBLE RESONANZ

Zimmermann, Isserlis, Ensemble Resonanz

Mitwirkende

  • Tabea Zimmermann Leitung & Viola
  • Steven Isserlis Violoncello
  • Ensemble Resonanz

Programm

Lili Boulanger (1893–1918)
D’un soir triste (Arr. J. Schöllhorn)

Joseph Haydn (1732–1809)
Cellokonzert Nr. 2 D-Dur Hob Vllb:2

Béla Bartók (1881–1945)
Divertimento für Streichorchester Sz 113

Konzert ohne Pause

Die Musik von Lili Boulanger entfaltet heilende Wirkung, obwohl (oder weil?) sie selbst ihr Leben lang mit chronischen Erkrankungen zu kämpfen hatte. Die hochbegabte französische Komponistin schuf ihr großes Orchesterwerk D’un soir triste 1918, kurz vor ihrem frühen Tod im Alter von nur 24 Jahren. Ihre Musik eröffnet Perspektiven jenseits des Gewohnten – fernab der vertrauten Klangwelten ihrer oft gespielten männlichen Zeitgenossen. Es ist eine Musik, die aus einer anderen Erfahrung spricht und gerade darin liegt ihre Kraft. Mit Steven Isserlis interpretiert das Ensemble Resonanz außerdem Haydns lyrisch-feines Cellokonzert Nr. 2 D-Dur und Bartóks energiegeladenes, vom ungarischen Folkton inspiriertes Divertimento für Streichorchester.

17.45 Uhr, Casals Forum, Großer Saal
KONZERTEINFÜHRUNG K5 & K6
Was die Musik mit Ihnen macht!
Mit Prof. Stefan Kölsch

Änderungen vorbehalten.

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